Ju-88


Die Ju-88 wurde als Schnellbomber im Anfang des zweiten Weltkriegs entwickelt.

Das Konzept Schnellbomber war von Hilter besonders begehrt, als der Führer dadurch die Luftwaffe als einen Angriffsvektor vereinfachte, indem er also ihre Fähigkeit voraussetzte, Bomben genau dort abzuwerfen, so wo man es bestellte.
Diese Bemerkung bezieht sich insbesondere auf die Verwendung als Schnellbomber der ersten Düsenjäger, die trotzdem manchmal ausschliesslich als Abfangsflugzeuge gedacht wurden (Me-262), auf jeden Fall unfähig, ihren Piloten die passenden Zielanlagen anzubieten, die erfolgreiche Bombenangriffe veranlassen könnten.

In dem Fall der Ju-88 war die Entwicklung gelungen : grundsätzlich als Bomber herstellt, verfügt die Ju-88 über eine vollständige Besatzung, inklusive Schiessgeräte gerichtet nach hinten, um den Allrichtungsschutz des Fliegers zu vervollständigen, einen Bomberschacht und Bombenanhänge unter den Flügeln.
Sie ist kraftig angetrieben, wodurch sie mit satten 600 kmh reist, d.h. schneller als die älteren Abfangsjäger.
Ihre Aerodynamik ist fein, weshalb Luftbremse hinzugefügt wurden, so dass Sturzangriffe auch mit der Ju-88 möglich waren.


Junkers Ju-88


Wegen Ihrer Leistungen hat die Ju-88 etliche Ableitungen veranlasst, wurde u.a. als Nachtjäger verwendet, sobalt man ihr ein Radarsystem (FuG Neptun) einbauen konnte.

Eine anderweitige, speziellere, Anwendung der Ju-88, die auch als guter Hinweis für die trostlose und üubertriebene Verwendung der militärischen Ressourcen am Kriegsende, ist das "mistem" gewesen.
Das Mistel bestand aus einem Dopplelflugzeug : einem Jäger des Typs Bf-109 oder Fw-190 wurde oberhalb einer pilotenlosen Ju-88 gestellt, welche mit einer Tonne Sprengstoffen in der Nase geladen wurde.
Das Ganze, durch den Jäger geführt, startete ; beim Zielanflug sprengte der Pilot die Verknüpfungen der beiden Flugzeuge und liess die Ju-88 zum Absturz weiterfliegen.